Heimweh bei Hunden: Was tun, wenn der Vierbeiner seine Bezugsperson vermisst?

Viele Hundebesitzer:innen kennen das Problem: Sobald der Hund von seiner gewohnten Umgebung und seinen Bezugspersonen getrennt ist, zeigt er deutliche Zeichen von Unwohlsein. Heimweh bei Hunden ist keine Seltenheit – insbesondere bei sensiblen, unsicheren oder sehr menschenbezogenen Tieren. In diesem Beitrag erfährst du, woran man Heimweh erkennt und mit welchen bewährten Maßnahmen du deinem Hund beim Ankommen in neuer Umgebung helfen kannst.
Woran erkennt man Heimweh bei Hunden?
Die Symptome von Heimweh bei Hunden können vielfältig sein:
Unruhe, ständiges Umherlaufen
Rückzug und Lustlosigkeit
Fiepen, Winseln oder übermäßiges Bellen
Appetitlosigkeit
Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen
Diese Verhaltensweisen treten besonders dann auf, wenn Hunde nicht an fremde Orte oder neue Betreuungspersonen gewöhnt sind.
Wie du deinem Hund bei Heimweh helfen kannst
1. Vorbereitung durch Kennenlerntreffen
Ist dein Hund unsicher oder besonders anhänglich, empfiehlt sich ein Kennenlernen vor dem eigentlichen Betreuungsstart. Ein gemeinsamer Spaziergang im Vorfeld schafft Vertrauen und macht den ersten Betreuungstag entspannter.
2. Reizarme Umgebung für den Einstieg
Reizoffene Hunde profitieren von einem ruhigen Start. Statt direkt in eine belebte Umgebung zu fahren, ist ein Spaziergang im Grünen ideal. So kann sich dein Hund schrittweise an die neue Situation gewöhnen.
3. Vertrauen durch Kooperationsübungen
Einfache Übungen mit positiver Verstärkung – z. B. ein Leckerli in der geschlossenen Hand – fördern Vertrauen und helfen dem Hund, sich auf neue Menschen einzulassen.
4. Struktur und Rituale geben Sicherheit
Klare Abläufe und kleine Rituale (z. B. feste Fütterungszeiten oder Routinen beim Aussteigen aus dem Camper) geben Orientierung. Das reduziert Stress und stärkt das Sicherheitsgefühl deines Hundes.
5. Innere Ruhe durch gemeinsame Meditation
Ein innovativer Ansatz: Meditiere mit deinem Hund. Achte dabei auf sanfte Berührung entlang seiner Körperspannung – das fördert Körperbewusstsein und hilft vielen Hunden, zur Ruhe zu kommen.
6. Vertraute Gerüche mitgeben
Gegenstände mit dem Geruch von Zuhause – etwa eine Decke oder ein getragenes T-Shirt – können beruhigend wirken und deinem Hund beim Eingewöhnen helfen.

Heimweh bei Hunden braucht individuelle Lösungen
Jeder Hund reagiert anders auf Trennung und neue Situationen. Was allen hilft: Zeit, Geduld, Struktur und liebevolle Zuwendung. Kleine Erfolgserlebnisse, achtsamer Umgang und klare Rituale machen den Unterschied – für deinen Hund und für dich.
Braucht dein Hund Hilfe beim Umgang mit Heimweh?
Wenn dein Hund unter Heimweh leidet oder sich nur schwer an neue Situationen gewöhnen kann, melde dich gern bei uns. Jedes Hund-Mensch-Team ist individuell – und genau so individuell unterstützen wir dich. Gemeinsam finden wir einen Weg, wie dein Vierbeiner sich sicher, geborgen und verstanden fühlt.